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Diakonie Hospiz Wannsee feiert Auftakt für Generalsanierung und Erweiterung
Mit einem symbolischen Spatenstich fand am 12. Juli der Festakt mit der Geschäftsführung, Mitarbeitenden, Freunden und Fördernden sowie weiteren Gästen statt.
Mit einem symbolischen Spatenstich feierte das Diakonie Hospiz Wannsee am 12. Juli den Auftakt für die Generalsanierung und Erweiterung des Hospizes an der Königstraße 62B. Bis Ende 2025 soll das gut 20 Jahre alte Haus modernisiert und vergrößert werden, um dort schwer kranke und sterbende Menschen noch individueller und nach aktuellen Standards versorgen zu können.
Pünktlich zum Festakt machte der anhaltende Regen eine Pause. Im für die Bauarbeiten leer geräumten Wohnzimmer begrüßte Geschäftsführer Walther Seiler die Gäste. Gekommen waren neben dem Architekten Siegmund Rahl haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende, Geschäftsführer der Immanuel Albertinen Diakonie, Freunde und Fördernde, Mitglieder und Vorstand des Fördervereines sowie Wegbegleitende aus dem Kirchenkreis, der Diakonie, dem Fachverband und einer fördernden Stiftung. Hospiz-Schirmherrin Tina Hassel, Leiterin des ARD-Studios inBrüssel, konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, meldete sich aber mit einem Video-Grußwort vom NATO Jubiläumsgipfel in den USA. Ein Bläser-Quartett unter der Mitwirkung der ehemaligen Hospiz-Geschäftsführerin Angelika Behm begleitete die Veranstaltung musikalisch. „Die Vielzahlt der Gäste macht deutlich, wie weit vernetzt unsere Hospizarbeit ist“, sagte Walther Seiler.
Gottes Segen für die Bauarbeiten
Konzerngeschäftsführer Peter Kober erinnerte daran, dass das 2003 eröffnete stationäre Diakonie Hospiz Wannsee das erste von vier Hospizen war, an denen die Immanuel Albertinen Diakonie heute beteiligt ist. Das Hospiz stehe in besonderer Weise für die Arbeit des diakonischen Komplexträgers, Menschen im Leben wie im Sterben zu begleiten. Die Immanuel Albertinen Diakonie und der Diakonieverein Zehlendorf sind die beiden Gesellschafter der Diakonie-Hospiz Wannsee GmbH.
„Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“, mit diesem Vers aus Psalm 127 erinnerten Peter Kober und Walther Seiler beide daran, wie wichtig Gottes Segen für die Bauarbeiten ist, damit auch in Zukunft die diakonische Hospizarbeit im neuen Gewand fortgesetzt werden kann.
Mehr Platz für Gäste
Architekt Siegmund Rahl sagte zu, dass trotz aller Veränderungen, der Charakter des Hospizes erhalten werde. Ein neues Untergeschoss werde alle Versorgungsbereiche beherbergen und mehr Platz für die Gäste im Erdgeschoss schaffen. Jedes Zimmer verfüge künftig über ein eigenes Bad. Ein neuer Raum der Stille werde barrierefrei zugänglich im Garten errichtet und biete eine Insel für Rückzug und Besinnung. Zur Straße werde ein begrünter, lärmgeschützter Innenhof, inspiriert von italienischen Palazzi, gestaltet.
Tina Hassel betonte in ihrem Grußwort, sie sei trotz der großen geografischen Distanz eng mit dem Hospiz verbunden: „Irgendwie passt es auch. Während sich die Allianz gerade zu ihrem 75. Geburtstag in Washington ihrer Gemeinschaft versichert, in Zeiten großer Krisen und sogar wieder Krieg in Europa, sind Initiativen wie das Diakonie Hospiz Wannsee so entscheidend. Hier und da geht’s ums Vertrauen in die Sicherheit, nicht alleine zu sein, wenn es wirklich ernst wird, um die tiefe Gewissheit, sich aufeinander verlassen zu können.“ Auch wenn sie das Hospiz nicht mit einem Militärbündnis vergleichen wolle, so sei „bei aller Unsicherheit im Großen, die viele Menschen sehr belastet im Moment, das absolute Vertrauen, dass man im Privaten nicht allein gelassen ist, sehr wichtig.“ Vor allem „auf den letzten Metern des Lebens“ sei die Arbeit des Hospizes „ein ganz wichtiger Anker“ und „ein echtes Geschenk“ sowohl für die schwer kranken und sterbenden Menschen, als auch für ihre Angehörigen. Mit der Modernisierung werde auch räumlich noch mehr Platz geschaffen für den würdevollen Ausklang des Lebens, so die Schirmherrin.
Weihnachten 2025 wieder in Wannsee
Der symbolische Spatenstich fand anschließend an der Stelle im Garten statt, an der der neue Raum der Stille entstehen wird. Zu Spaten und Helm griffen neben Architekt Siegmund Rahl und Hospizgeschäftsführer Walther Seiler auch Pflegedienstleiterin Katja Krusche sowie Pflegekraft Cornelia Becker und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Ingelore Lummer für das Hospiz. Für die Immanuel Albertinen Diakonie nahmen der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung, Matthias Scheller, der Konzerngeschäftsführer für die Sparte Wohnen und Pflegen, Peter Kober, und Bauprojektleiterin Silke Hoffmann den Spaten in die Hand.
Walther Seiler und Katja Krusche zeigten sich zuversichtlich, dass die Weihnachtsbaumkerzen 2025 bereits wieder im Wohnzimmer in der Königstraße entzündet werden können. Bis dahin ist das stationäre Hospiz in seinem Übergangsdomizil in der Fürstenstraße 36 in Berlin-Zehlendorf zu Hause.
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