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Das Programm SeitenWechsel der Patriotischen Gesellschaft von 1765 führte Kerstin Oster, Vorständin Personal und Soziales der Berliner Wasserbetriebe, 2018 für eine Woche ins Diakonie Hospiz Wannsee. SeitenWechsel ermöglicht es Führungskräften in der Wirtschaft, für eine Woche Teil des Teams einer sozialen Einrichtung zu werden. Sie können so die Arbeit im karitativen Bereich kennenlernen und auf Menschen treffen, mit denen sie in ihrem Berufsalltag sonst nicht in Kontakt kommen.

Aus dieser ersten Begegnung ist mittlerweile eine enge Verbundenheit entstanden. Bei Nachmittage am Klavier, einer regelmäßigen Veranstaltung im Hospiz, berichtete Frau Oster von ihrer Arbeit und aus ihrem Leben.

In diesem Jahr dann war Schwester Ute Arnemann im Rahmen von SeitenWechsel bei den Berliner Wasserbetrieben und beteiligte sich mit einer Online-Veranstaltung am Diversity-Tag der Berliner Wasserbetriebe. 

Dabei entstand die Idee, mehrere Mitarbeitende des Unternehmens ins Diakonie Hospiz Wannsee einzuladen und ihnen Einblicke in die Hospizarbeit zu gewähren. Nach guter Planung und Vorbereitung war es am Mittwoch so weit. 15 Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen der Berliner Wasserbetriebe besuchten das Diakonie Hospiz Wannsee. 

Sie erhielten eine Führung durch das stationäre Hospiz, erfuhren Hintergründe und gesetzliche Grundlagen der Hospizarbeit, lernten Ehrenamtliche mit ihren Angeboten kennen und bekamen Einblicke in die psychosoziale und seelsorgerliche Arbeit im Hospiz. Eine Handeinreibung wurde ausprobiert, die Besucherinnen und Besucher genossen Duftöle, erspürten Klangschalen und lernten die Körpertambura kennen. Ein gemeinsames Mittagessen sorgte für Stärkung und bot die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die vielen Eindrücke und Einblicke auszutauschen.

Der informative Tag regte viele persönliche Gespräche an über Themen, die in der Gesellschaft aber auch im Privaten häufig verdrängt werden. In der Abschlussrunde dankten die Teilnehmenden für die Gelegenheit, dass sie bei diesem Besuch ihre persönliche Zurückhaltung bei den Themen Sterben und Tod einmal überwinden konnten. Die Wertschätzung für die Arbeit des Hospizteams war groß und so äußerten einige ihr Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement in der Sterbebegleitung. 

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